„Wenn ich nicht optimistisch in die Welt gucken würde, wäre ich nicht mehr handlungsfähig.“

Jan Stremmel ist Journalist, schreibt für die SZ und reist für Galileo und das Y-Kollektiv um die Welt. Er ist dabei, wenn Impfgegner ihre Kinder entführen, wenn chinesische Systemkritiker in Deutschland bedroht werden oder wenn Bergleute in Peru für unseren Wohlstand ihr Leben aufs Spiel setzen. Seine Aufgabe sieht er darin, seinem Publikum unbequeme Wahrheiten näherzubringen. Dabei kommt es auch mal vor, dass er eine Nacht durcharbeitet. Jan ist unverheiratet – seine Geschichten sind seine Kinder.

Ich habe Jan in Berlin getroffen und mich mit ihm unterhalten – über die Liebe zu einem Beruf, der ihm oft den Schlaf raubt, über Reisen, die ihn berühren und demütig werden lassen und darüber, was nach all diesen Erfahrungen an Erkenntnis übrigbleibt.